Fair einkaufen bedeutet auch, sich selber etwas Gutes zu tun

Hier erfährst du fünf Gründe, warum du fair einkaufen solltest und mit jedem Kauf auch für dich selber Gutes bewirkst.

“Man weiß ja gar nicht mehr, was man überhaupt noch kaufen darf”, höre ich immer wieder, oder: “Fair und nachhaltig einkaufen bringt doch eh’ nix.” Die Vielfalt an Angeboten endet dazu oft in einer nervtötenden Überforderung: Nehme ich lieber die Caramel Crisp Funky Chocolate von Molki oder die Sweet Berry Salty Caramel von FuzziChocolate? Oder vielleicht doch lieber die billige Schokolade von Yepp?

Inhalt:
Die Qual der Wahl – Es gibt eine einfache Lösung für dieses Dilemma
Das schlechte Gewissen – Auch hier hilft dein innerer Einkaufsguide weiter
Fair einkaufen: Deswegen profitierst auch du!
Beispiel Akupressurmatte: Sich selbst verwöhnen und dabei andere unterstützen

Die Qual der Wahl

Zu viele Entscheidungsmöglichkeiten belasten die Lebensqualität. Das zumindest haben ↗Psychologen schon vor einigen Jahren bestätigt. Diese Erfahrung zeigt sich besonders auch beim Einkaufen: Schmeckt diese Caramel Crisp Funky Chocolate überhaupt? Und könnte nicht die Sweet Berry Salty Caramel noch viel, viel besser schmecken?

Es gibt eine einfache Lösung für dieses Dilemma

Nämlich eine Art persönliche Guideline: Lege dir deine eigenen Kaufkriterien fest. Ein Kaufkriterium kann zum Beispiel sein: Ich möchte für Süßigkeiten möglichst wenig Geld ausgeben (du suchst den günstigsten Preis oder kaufst seltener, dafür hochwertige Schokolade). Oder: Ich möchte möglichst schadstofffreie Schokolade essen (du greifst nach Schokolade mit Bio-Siegel).

Das schlechte Gewissen

Kennst du andererseits auch das? Ich fühle mich manchmal „mitschuldig“ am Elend der Welt. Wer ein bisschen darüber nachdenkt, woher Kleidung und Lebensmittel kommen und warum sie so preiswert zu haben sind, weiß: Unsere Billigwaren kaufen wir auf Kosten unfairer Arbeits- und Handelsbedingungen der Menschen, die sie produzieren. Das fängt bei der Milch hierzulande an und endet bei dem 4-Euro-T-Shirt der „hippen“ Modekette in der nächsten Stadt.

Auch hier hilft dir dein innerer Einkaufsguide weiter

Vielleicht möchtest du unterstützen, dass die Menschen, die den Kakao geerntet und deine Schokolade hergestellt haben, menschenwürdig bezahlt und behandelt werden (du kaufst vermehrt Schokolade mit einem Fairtrade-Siegel).

Du glaubst, Fairtrade-Produkte sind “Humbug”? Insgesamt konnte die Wirksamkeit des fairen Handels kontinuierlich nachgewiesen werden. Dass es im Einzelnen aber auch Verbesserungsbedarf gibt, ist auch richtig. Hierzu habe ich dir im Anschluss einige Artikel verlinkt.

Bewusstes Einkaufen sollte Spaß machen und keine Selbstkasteiung bedeuten. So regst du auch andere Menschen ohne den “moralischen Zeigefinger” an, über ihr Einkaufsverhalten nachzudenken.

Fair einkaufen: Deswegen profitierst auch du!

  1. Mit deiner Entscheidung für ein fair gehandeltes Produkt investierst du in die Zukunft der ArbeiterInnen, ihrer Familien und ganzer Regionen. Der Einsatz für gerechtere Handelsbedingungen, für höhere Sozial- und Umweltstandards im globalen Süden bedeutet auch, Fluchtursachen zu bekämpfen.
  2. Um den höheren Preis zu kompensieren, kaufst du zielgerichteter ein und versuchst eher, Fehlkäufe zu vermeiden. Zudem genießt du bewusster und gesünder und naschst weniger – nach dem Motto “Klasse statt Masse”.
  3. Mit Fairtrade-Produkten entscheidest du dich auch für mehr Qualität: Nicht immer, aber häufig haben Fairtrade-Produkte auch Bio-Standard.
  4. Du trägst bei zu einer gerechteren Welt – ein gutes Gefühl!
  5. Du verfügst über einen klaren Kaufwegweiser, der dich vor der „Qual der Wahl“ bewahrt.

Beispiel Akupressurmatte: Sich selbst verwöhnen und dabei andere unterstützen

(Unbezahlte Werbung*) An dieser Stelle möchte ich mich für mein absolutes Lieblings-Wellness-Produkt starkmachen – fair gehandelt und mit einem echten Aha-Effekt bereits mit der ersten Benutzung!

Shaktimat

Ich konnte mir zunächst nicht ausmalen, wie 6210 Spitzen, die sich schmerzhaft in meinen Rücken bohren, zum Wohlbefinden beitragen sollten. Nun weiß ich es besser: Der ungewohnte Schmerz der ersten Anwendung wich schon bald einer wohligen Schläfrigkeit, die ich abends vor dem Schlafengehen nicht mehr missen möchte.

Eine Akupressurmatte kann Rückenschmerzen, Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Nackenverspannungen entgegenwirken – um nur einige Therapiefelder zu nennen. Kommen wir zurück zum Thema Kaufentscheidungen: Auf der Suche nach einer “Stachelmatte” habe ich verschiedene Anbieter durchstöbert und mich entgegen meiner sonstigen Zögerlichkeit rasch für die Shakti-Matte entschieden. Warum?

  • Die verwendete Baumwolle ist GOTS-zertifiziert und damit fair und ökologisch hergestellt (mehr zu den Fairtrade-Siegeln hier)
  • Die indischen Produzentinnen der Akupressurmatten erhalten eine angemessene Bezahlung, haben gute Arbeitsbedingungen, bezahlten Urlaub, kostenlose Mahlzeiten und Gesundheitsvorsorge
  • Das Unternehmen Shakti ist ein “Social Entrepreneur” / Sozialunternehmen
  • Die Matten werden sorgfältig von Hand verarbeitet

Also keine “Qual der Wahl” für mich und bis heute auch keine Zweifel, ob ich nicht doch die Matte mit den gerundeten Stacheln oder eine Matte hätte kaufen sollen, die noch ein bisschen stylischer daherkommt.
Zur Website: www.shaktimat.de

*Fair für Faule wird für diese Werbung nicht bezahlt oder beschenkt. Bei den Website-Links handelt es sich um Affiliate-Links. Bei erfolgreicher Bestellung erhält Fair für Faule einen kleinen Vermittlungsbetrag, der dazu beiträgt, die Kosten dieser Webseite zu decken.


Möchtest du mehr darüber erfahren, was hinter dem Begriff “fairer Handel” steht? In diesem Beitrag bin ich der Frage nachgegangen: Was ist eigentlich Fairtrade?

Weiterführende Links:
https://www.fairtrade-deutschland.de/was-ist-fairtrade/wirkung-von-fairtrade/studien.html
https://www.weltladen.de/ueber-weltlaeden/fairer-handel/wirkungen/
https://utopia.de/wie-wirksam-ist-fairtrade-92080/
https://www.fair-handel.net/aktuelles/aktuelles/studie-wirft-kritischen-blick-auf-fairtrade/
https://utopia.de/stiftung-warentest-nachhaltigkeitssiegel-vertrauen-17737/

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